Kitas sind Orte, in denen soziales Miteinander eine wichtige Rolle spielt. In unserem Alltag bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, sozial-emotionale Kompetenzen zu üben.
Eigene Gefühle zu verstehen, sie zu zeigen und anderen mitzuteilen – all dies müssen Kinder im Kindergartenalter erst lernen.
Wir unterstützen sie dabei, ihre Gefühle wahrzunehmen, Mitgefühl für andere zu entwickeln und ermutigen sie, über Gefühle offen zu sprechen. Im Spiel mit Gleichaltrigen üben sie, sich in andere Personen hineinzuversetzen und mit gegensätzlichen Gefühlen umzugehen.
Unterstützend wirkt sich dabei unser Konzept der Patenschaften aus.
Die älteren Kinder übernehmen Patenschaften für die Jüngeren und unterstützen diese im Alltag nach ihren eigenen Möglichkeiten. Sie werden so in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt und lernen Hilfsbereitschaft.
In unserer Kindertagesstätte wird das Prinzip der Mitbestimmung/Partizipation gelebt. Kinder werden in Ereignisse und Entscheidungsprozesse, die das Zusammenleben betreffen, einbezogen. Hierbei lernen sie nicht nur Ideen, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern, sondern auch zu erkennen, dass andere Meinungen ihre Berechtigung haben. Außerdem werden durch die Mitbestimmung Kommunikationsfähigkeiten geschult und Konfliktlösung geübt. Wir achten darauf, das Prinzip der Partizipation dem Alter der Kinder und der individuellen Situation anzupassen.
„Hilf mir es selbst zu tun“ – so beschrieb Maria Montessori die gelingende Erziehung zur Selbstständigkeit.
Kinder ab dem dritten Lebensjahr schaffen es schon leicht, eigenständig Aufgaben zu übernehmen und dadurch Selbstwirksamkeit zu erfahren. Dazu braucht es das Zutrauen von uns als Bezugspersonen. Wir begleiten den Prozess von kleinen Schritten der Selbstständigkeit bis hin zu einem Schulkind, das den Schulalltag eigenständig bestreiten kann.
Tagesablauf
Individuelle Abwandlungen in den verschiedenen Gruppen möglich
7:00 Uhr – 8:00 Uhr
Frühgruppe
Alle Kinder, die vor 8 Uhr die Einrichtung besuchen, treffen sich zum Spielen in der jeweiligen Frühgruppe.
8:00 Uhr bis 9:00 Uhr
Bringzeit
Um 8:00 Uhr gehen alle Kinder in ihre Gruppe. Um 9:00 Uhr endet dort die Bringzeit. In ihrer Gruppe werden sie von den Erzieher*innen begrüßt.
9:10 Uhr bis ca. 9:30Uhr
Morgenkreis
Zum Morgenkreis versammeln sich alle Kinder und begrüßen sich mit verschiedenen Liedern. Dabei wird besprochen, wer da ist, wer fehlt und welcher Tag heute ist. Außerdem werden Informationen, Themen und Angebote besprochen.
9:30 Uhr bis 10:00 Uhr
Individuelle Frühstückszeit
Je nach Gruppe essen alle Kinder gemeinsam ihr mitgebrachtes, gesundes Frühstück oder finden vor bzw. nach dem Morgenkreis Zeit ihr Frühstück beim freien Frühstück zu essen.
10:00 Uhr bis 11:30 Uhr
Freispielzeit / Angebotszeit
In dieser Zeit gehen die Kinder auf Erkundungsreise im Gruppenraum. Die Kinder suchen sich ihren Spielort, Inhalt und Spielpartner selbst aus. Diese Zeit wird auch für gezielte Bildungsangebote, wie kreative/musikalische Aktivitäten, Bewegungsangebote uvm. genutzt.
Einmal pro Woche ist für jede Gruppe der Turnraum reserviert.
11:30 Uhr bis 12:30 Uhr
Garten / Abholzeit
In dieser Zeit lädt der Außenbereich zum Spielen ein.
Die Abholzeit vor dem Mittagessen beginnt um 12:00Uhr.
12:00Uhr bis 12:30 Uhr
Abholzeit ohne Mittagessen
Wir verabschieden alle Kinder, die nur den Vormittag im Kindergarten verbringen.
12:30 Uhr bis ca. 13:15 Uhr
Mittagessen
Wir nehmen uns Zeit für ein leckeres und ausgewogenes Mittagessen.
anschließend
Freispielzeit / Angebote/
Abholzeit
15:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Freitag: bis 16:00 Uhr
Spätgruppe
Alle Kinder treffen sich in einer Gruppe und werden dort abgeholt.
Eingewöhnung
Die ersten kleinen Schritte in eine neue Umgebung benötigen Mut und stellen Kinder und Eltern vor eine hohe Anforderung. Sie als Eltern und die Bindung zu Ihrem Kind geben ihm Sicherheit und Zutrauen, die neue Aufgabe mit Bravur meistern zu können.
Kinder im Alter von 3 Jahren können sich in den meisten Fällen nach ca. 3 Tagen von der Bezugsperson lösen.
In diesen drei Tagen bahnt sich eine vertrauensvolle Beziehung zu der Erzieher*in an. Die Arbeitsweise mit Patenschaften hat sich auch hier als sehr hilfreich erwiesen, da Kinder durch die Unterstützung Gleichaltriger leichter ins Gruppengeschehen finden.
Außerdem ist es von großer Bedeutung, dass eine vertrauensvolle Ebene zwischen Fachkraft und Eltern geschaffen wird. Wenn diese Basis vorhanden ist, kann auch das Kind Vertrauen fassen. Dies wird in einem Eingewöhungsgespräch angebahnt und in den ersten 3 Tagen gestärkt.
Pädagogische Schwerpunkte
Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind als Individuum. Wir als Erzieher*innen begleiten, fördern und unterstützen sie im kunterbunten Kindergartenalltag. Diesen gestalten wir mit Bildungs-und Erfahrungsangeboten aus folgenden Bereichen:
- Körper, Bewegung und Ruhe
- Sinne und Kreativität
- Sprache
- Kognitive Kompetenzen
- Soziales Leben
- Religion
- Musik
- Medienkompetenz
- Schulvorbereitung